Wir Menschen sind soziale Wesen und wünschen uns stabile, uns nährende Beziehungen als ein starkes Fundament unseres Lebens, seien es die Beziehungen innerhalb der Familie, zu Partnern, Freunden, Arbeitskollegen oder den Vorgesetzten.
Die Erfahrungen, die wir zu diesem Thema im Verlaufe unseres Lebens machen, sind je nach Alter und sozialem Kontext sehr divers und bieten oft Anlass, dass wir uns missverstanden, verletzt, abgelehnt, traurig oder am falschen Ort fühlen. Nicht selten reagieren wir in Form von innerer und äußerer Zurückgezogenheit, mit verbal aggressivem Verhalten oder gar mit körperlicher Aggression.
Das gibt Anlass zu der wichtigen Frage, was unsere Beziehungen ursächlich prägt, warum wir sehr unterschiedlich in Beziehungen reagieren und warum das, was für den einen als scheinbar normale Verhaltensweise bzw. Reaktion erscheint, für den anderen nicht zu tolerieren oder auch verletzend ist.
Alles, was wir im Außen in unseren Beziehungen erleben, hat immer etwas mit uns selbst zu tun, ist eine Form unserer inneren Resonanz darauf. Außenerfahrungen wirken wie Spiegel unseres inneren frühkindlich durch unsere Eltern, Großeltern und auch durch Erziehung in diversen Bildungssystemen, wie Kindergarten, Grundschule und weiterführenden Schulen erworbenen Wertesystems. Dazu gehören Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensmuster, Überzeugungen, die auf unserer seelischen, emotionalen, mentalen und unbewussten Ebene abgespeichert sind und durch die wir dann unsere Beziehungen unserem inneren Wertesystem entsprechend gestalten. Es sind oft unbewusste Mechanismen, die eine Art Reaktionsmuster aus Fühlen, Denken und Handeln hervorrufen. Sofern wir damit zufrieden sind und uns wohlfühlen in der Art, wie wir unsere Beziehungen emotional wahrnehmen, ist die Welt für uns in Ordnung. Was aber, wenn dem nicht so ist? Dazu ein paar grundsätzliche Fragen:
Wie können wir zum bewussteren Gestalter unserer Beziehungen werden? Ist es überhaupt möglich, unsere destruktiven Denkmuster, Glaubenssätze und daraus resultierenden Verhaltensmuster in puncto Beziehungen zu verändern?
Grundsätzlich ist das mit Ja zu beantworten. Das Erkennen und bewusste Wahrnehmen des Problems sowie die Bereitschaft zur Veränderung sind dabei ein erster wichtiger Schritt. Da es sich ursächlich meist um frühkindlich erworbene Prägungen handelt, die tief in unserem Unterbewusstsein abgespeichert sind, ist sowohl die Trauma-Transformationsarbeit als auch die Arbeit mit dem inneren Kind sehr hilfreich. Hierbei geht es darum zu schauen, wo jeweils die Ursprünge dieser inneren „Programmierungen“ liegen. Oft haben wir sie ungefiltert von unseren Ahnen und Eltern übernommen, denn als Kinder vertrauten wir denen am meisten, die wir lieben. Jedoch ist dies nicht als Vorwurf den Eltern gegenüber zu sehen, denn auf Seelenebene – auch wenn uns das nicht bewusst ist – haben wir uns genau diese Eltern ausgesucht, um an dieser Erfahrung und dem daraus resultierenden Lernpotenzial zu wachsen. Es ist jedoch auch möglich, dass wir bereits uralte destruktive Blockaden und Programmierungen auf Seelenebene mit in diese Inkarnation gebracht haben, die ebenfalls Trauma-transformatorisch aufgelöst werden können.
Ein weiterer zielführender Zugang stellt die Arbeit mit unseren Chakren dar. Chakren sind starke Energiezentren entlang unsere Wirbelsäule in der senkrechten Mittelachse des Körpers, an denen sich Energiebahnen in unserem Körper kreuzen. Ab unserer Geburt beginnt der sogenannte Siebenjahres-Rhythmus. Nach den ersten sieben Jahren sind alle Chakren ausgeprägt. Die in dieser Zeit entstandenen frühkindlichen Themen, oft auch Traumen, prägen unser gesamtes Leben. Hat ein Mensch hier viele frühkindlich entstandenen Blockaden abgespeichert, sind seine Chakren blockiert, was wiederum, je nach Art des Chakras (siehe dazu auch meine folgenden Artikel), zu diversen psychischen und physischen Auswirkungen führen kann. Möglicherweise liegt hier ein wichtiger Schlüssel auch in der Beziehungsarbeit. Es ist auf verschiedene Weise möglich, die Blockaden im Chakren-System zu entfernen, indem man die hier zu Grunde liegenden Ursachen zum Beispiel energetisch auflöst. Eine differenzierte Arbeit mit den verschiedenen Körperebenen, primär der emotionalen, seelischen und mentalen Ebene stellt einen weiteren tiefgreifenden Ansatz dar.
Ein energetisch arbeitender Coach kann Traumen und Blockaden hier wahrnehmen und ursächlich auflösen. Gleichzeitig ist es möglich, dem System neue positive Glaubenssätze „einzuspielen“. Diese angeführten Beispiele bieten vielversprechende Zugänge zum Thema „Beziehungs“-Arbeit.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass anhand verschiedener moderner Coaching-Methoden alte destruktive Muster, Prägungen und Glaubenssätze als ungewünschte Programmierungen abgelöst werden können und „Neuprogrammierungen“ möglich sind.